Mittwoch, 4. Januar 2006

Die letzte Veranstaltung des Jahres

Ja auch hier in Erfolgreich Lehren und lernen haben wir nun die letzte Veranstaltung in 2005 erreicht. Zur Feier hörten wir ein sehr interessantes Saxophonspiel. Auf diesem Wege möchte ich mich noch einmal bedanken für die netten Momente in den Veranstaltungen. Ich hoffe wir hören in 2006 weiterhin solche nette „Abwechslungen“ oder besser Entspannungen.

Als ich dann den Vortrag über die hochbegabten Schüler hörte, merkte ich doch, dass mich dieses Thema eigentlich sehr interessiert. Ich habe mich regelrecht geärgert, dass ich den Veranstaltung Information und Kommunikation mich nicht für dieses Thema entschieden habe. Naja ich denke ich werden dann in den nächsten Semestern wohl was dazu machen, da es ja doch immer mehr werden!

Nun weiter zur Veranstaltung. Heute wollen wir uns mal fragen, mit welcher Haltung geht wohl ein Schüler in die Schule oder genauer in den Unterricht? Ich möchte, bevor ich hier einige Erklärungen dazu gebe, euch bitten, dieses Bild anzusehen:

affen

Ja was möchte ich hier aussagen? Und wieso eigentlich Affen?

Nun Affen treffen es am besten, da sie nur alles das nach machen, was sie auch schon einmal irgendwo gesehen oder aufgenommen haben. Ähnlich ist es ja mit Schüler, sie nehmen etwas von ihren Lehrern auf und wenden es an. Dabei werden oft auch die Fehler übernommen. Man denkt nicht darüber nach, was ist richtig und was ist falsch. Wie nannte man es doch, dass sture übernehmen und lernen? Richtig das war Ajanta. Soviel zu den Affen.

Was ist jetzt aber die Symbolik hinter ihnen?
Also: Der eine Affe hält sich die Augen zu, da er nichts sehen will. Man könnte auch sagen, er bekommt nichts außergewöhnliches zu sehen, wozu es sich lohnen würde seine Augen auf zu machen. Jeden Tag findet er in der Schule das gleiche Bild vor und das findet er, lohnt sich nicht anzusehen. Allgemein könnte man sagen, man verhindert die sinnliche Wahrnehmung.

Der zweite Affe, ist der Auffassung seinen Mund zuzuhalten, da er meint, sprechen muss ich in der Schule nicht. Klar gebe ich durchschnittlich meine 8sec. Text von mir, doch das sind nur die Sachen, die der Lehrer hören will von mir. Seine eigenen Gedanken kann er nicht äußern. Im Gegenteil man bekommt im Unterricht nur gesagt, nun halte mal den Mund und sei still. Das ist nicht was man erreichen will.

Der dritte Affe möchte nichts hören. Er ist es Leid immer die gleiche und selbe öde Stimme zu hören. Sprache ist mehr als nur Worte mit einander auszutauschen. Man kann mit seiner Stimme viel mehr anstellen. Zum Beispiel kann man mit ihr seine Stimmung ausdrücken. Diese Funktion wird von den meisten Lehrern allerdings gehörig unterschätzt. Hören muss außerdem nicht immer nur die Stimme sein. Nein vielmehr kann auch Musik und Gesang dazu beitragen. Früher wurde in jeder Schulstunde gesungen. Da war das Problem nicht da. Heute müssen die Schüler sich selber ihre Anregung holen, indem sie bei den Hausaufgaben Musik hören und hierbei ist es völlig egal, was man hört, so lange es einem gefällt ist es da richtige.

Nun ja allgemein kann man sagen, muss man den Unterricht reformieren. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass man nicht immer von Frontalunterricht abschaffen sprechen sollte, sondern besser von der Abschaffung des Lehrerorientierten Unterrichts. Ich möchte dieses kurz erläutern.
Zur Zeit ist es so, das der Lehrer in der Klasse immer wieder für Ruhe sorgt und versucht seine Auffassung von Ordnung den Schülern aufzudrücken. Dadurch schafft er auch eine Abwertung und verfehlt den Grundsatz, das jeder Mensch etwas wert ist und alles sagen darf was er will. Er verursacht allerdings genau das Gegenteil bei den Schülern. Er verursacht Unordnung in ihrem Gehirn. Das Gehirn kann diese Unordnung auch bewältigen, aber es benötigt dazu Pausen. Lieder, Spiele und Ähnliches sind solche Pausen. Da jetzt die Schüler auch in den Schulpausen auch schon nur nach Regeln sich verhalten und so nie zu ihrer Hirnpause kommen, fällt das Lernen immer schwieriger und geht schief.
Abschaffen kann man dieses nur wenn Lehrer um dieses Problems wissen und mehr und mehr in die Rolle eines Moderators hineinwachsen. Dann können sie dafür sorgen, das Hirnpausen entstehen und alle sich gleich wert fühlen und nicht irgendwie abgewertet werden. Durch die Unordnung, die Anfangs in der Klasse herrschen wird, was sicherlich anstrengend ist, wird sich nach und nach aber eine angenehme Lernatmosphäre herausstellen. Sie ist dann angenehm für Lehrer und Schüler, und sie wird erfolgreicher sein als alles andere vorher.

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